Philipp Bonhoeffer

Germany

Philipp Bonhoeffer, geboren und aufgewachsen in Deutschland, studierte Medizin und Chirurgie an der „Università degli Studi“ in Mailand, wo er 1989 seinen Abschluss macht.
Er beginnt seine berufliche Laufbahn in pädiatrischer Kardiologie an der Polyklinik San Donato in Mailand und in der Klinik „Ospedali Riuniti“ in Bergamo.
Im Jahr 1994 zieht er nach Paris und wird dort Direktor des Hämodynamik-Labors am Kinderspital „Hôpital Necker Enfants Malades“.
Von 2001 bis 2009 leitet er das Hämodynamik-Labor im „Great Ormond Street Hospital for Children“ und wird 2004 zum Professor der Kardiologie am „University College of London”.

Das Interesse von Philipp Bonhoeffer gilt insbesondere der Entwicklung innovativer Verfahren auf dem Gebiet der interventionellen Kardiologie.
Auf seinem Weg der Forschung und Entwicklung innovativer Techniken steht ihm Allen Tower, der Vorsitzende des Unternehmens NuMed tatkräftig zur Seite. Bonhoeffer führt das „Multi-Track“-System ein, eine effiziente und kostengünstige Vorrichtung zur Behandlung von Mitralstenosen und für Angiografien.
Philipp Bonhoeffer ist ein Pionier der Technik „Pulmonalklappenersatz mittels Transkatheter“, die den Vorteil hat, kardiochirurgische Eingriffe an Patienten mit speziellen Formen von angeborenen Herzfehlern zu vermeiden oder zu verzögern. Die von ihm entwickelte und erstmals im Jahre 2000 in einen Menschen implantierte Klappe wurde 2006 von der Europäischen Gemeinschaft bzw. 2010 von der Food und Drug Administration (FDA) für die klinische Verwendung zugelassen. Für den Vertrieb auf dem Weltmarkt sorgt das Unternehmen Medtronic unter dem Markennamen Melody.

Aufgrund seiner Beteiligung an der Einführung zahlreicher neuer Verfahren in die klinische Praxis entwickelt Philipp Bonhoeffer ein ausgeprägtes Interesse für die Frage der Ethik in der Medizin.
Insbesondere widmet er sich den Methoden für Patienteninformation und -einwilligung in Situationen, für die es bei einer neuen Technik keine Präzedenzerfahrungen gibt. Ein weiteres Anliegen ist es ihm, neue Technologien mit niedrigen Kosten zu entwickeln und diese in Entwicklungsländer zu bringen.
Dem Thema Innovation galt dabei immer sein Hauptinteresse. Bei seinen Referaten auf internationalen Kongressen stellt er immer wieder Vergleiche zwischen der Innovation im Bereich der Medizin mit Innovation in anderen Bereichen, wie z. B. in der Industrie der ersten tragbaren Computer her, bzw. mit I